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Warum die "Bürger für Sontra" das vorgelegte städtebauliche Entwicklungskonzept des Planungsbüros akp abgelehnt haben:

Natürlich zunächst einmal wegen des unvorstellbaren Investitionssumme, die die Stadt Sontra anmelden will:

12,7 Mio €, eine Summe, bei der uns schon zu normalen Zeiten der Atem gestockt hätte, die aber jetzt, in dieser von Corona-geprägten Zeit, absolut fantastisch anmutet, kommt doch auf die Stadt ein Eigenanteil von über 4 Mio € zu, und das bei einer drohenden Wirtschaftskrise unbekannten Ausmaßes.

70% Fördermittel hört sich ja erstmal sehr gut an, beim Bau des Pumptracks z.B, der auch mit Fördermitteln gebaut wurde, und der insgesamt "nur" ca. 300.000 € gekostet hat, waren wir im Parlament sofort mit dabei, ein gut und schnell geplantes Leuchtturmprojekt, passgenau für Sontra zugeschnitten, eine Investition, die Sontra weit über die Kreisgrenzen hinaus positiv bekanntgemacht hat.

Auch die Investionen für die Ortsteile innerhalb des IKEK-Programms haben unsere Zustimmung gefunden. Nur zur Erinnerung, alle Ortsteile Sontras dürfen zusammen 2,5 Mio € in ihre Zukunft investieren- dagegen 12,7 Mio € für die Innenstadtsanierung - das ist doch entschieden zuviel!

Und wenn man dann die Inhalte des Programms genauer betrachtet, so muss man hier auch noch feststellen: fantasielos und vorgestrig, in jeder anderen Kommune Hessens fast genauso umsetzbar, kaum Bezug zur Geschichte Sontras, kein Leuchtturm weit und breit.

Das Mammutprojekt des ganzen ISEK Projekts dann auch noch die Umgestaltung der Regenbogenschule, 5,2 Mio €! Hier war eigentlich ein Investor sehr interessiert, der Stadt das Gebäude abzukaufen und selbst zubauen. Die Stadt hätte dann die benötigten Räume mieten können. Wäre vielleicht günstiger gewesen als der jetzige Eigenanteil von über 2 Mio €. Leider ist diese Chance durch zu langes Zaudern der Stadt vertan.

Und wenn der restliche Inhalt des Programms sich -provokant gesagt- auf "hier ne Sitzbank mehr und da ein Geländer weniger" reduzieren lässt, und darüber hinaus die so dringend benötigte Renovierung des Bahnhofsumfelds in diesen 12,7 Mio € noch nicht mal enthalten ist, dann kann man als Fazit nur ziehen:

Keine Zustimmung von unserer Seite, kein "Fördermittel um jeden Preis" - nicht alles bauen, was gefördert wird, sondern nur was wirklich gebraucht wird.

Beate Bach

 


 

 

Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) der Stadt Sontra

--- unsere Meinung !!!

 

 

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